


Mehrsprachigkeit als Chance
Schwerpunktthema: ”Mehrsprachigkeit – Identität und Bildung”
Die Tagungsreihe „Mehrsprachigkeit als Chance“ beleuchtet die gelebte Mehrsprachigkeit von Menschen in mehrsprachigen Regionen und Ländern in Europa aus theoretischer, didaktischer und praktischer Perspektive. Die 9. Tagung widmet sich dem Thema Sprache(n) und Sprach(en)bildung im gesellschaftlichen Wandel sowie den damit verbundenen Herausforderungen bildungspolitischer Fragestellungen und Prozesse. Die Sprachen, ihr Stellenwert, ihre Begrifflichkeit wie Erst-, Zweit- und Fremdsprache verändern sich im Zuge von gesellschaftlichen Transformationen. Sprachen wechseln ihren Status bei ihren jeweiligen Nutzerinnen und Nutzern oder rücken plötzlich in das internationale Interessenzentrum und zwar sowohl der Wissenschaft als auch der breiten Öffentlichkeit. Der rasche soziale Wandel, Erscheinungen, die mit der wachsenden Mobilität und mit den Migrationsbewegungen verbunden sind, prägen die Diskussion um die Bildungspolitik, insbesondere um den Umgang mit der Mehrsprachigkeit, wobei sich die Kontexte dieser Mehrsprachigkeit sehr rasch verändern.
Im Zuge der dreitägigen Tagung sollen verschiedene Aspekte dieser vom gesellschaftlichen Wandel gekennzeichneten Mehrsprachigkeit sichtbar gemacht werden. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen der Neupositionierung von Sprachen im 21. Jahrhundert, der Rolle von Sprachen allgemein, von Mehrsprachigkeit und einem konstruktiven Umgang mit ihr, vom veränderten Umgang in Bildungsinstitutionen sowie von der Veränderung in Prozessen des Sprachenlernens und des Spracherwerbs von den Sprachen und von der Mehrsprachigkeit,des Umgangs mit der Mehrsprachigkeit, der Rolle der Bildungsinstitutionen, sowie der Veränderungen von Prozessen des Sprachenlernens und des Spracherwerbs. Die Thematisierung, sowie eine kritische Betrachtung dieser Problematik soll zur Erarbeitung von Konzepten beitragen, die eine angemessene Förderung der Mehrsprachigkeit in der sich dynamisch verändernden Realität ermöglichen. Durch einen themenfokussierten und internationalen Diskurs möchten wir für die Probleme sensibilisieren, die dieser dynamische Wandel mit sich bringt.
Erwünscht sind Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit folgenden Themenschwerpunkten befassen sollen:
Erwünscht sind Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit folgenden Themenschwerpunkten befassen sollen:
- Der Umgang mit Vielsprachigkeit, Sprachverlust und Spracherhalt, Translanguaging.
- Position von Minderheitensprachen in verschiedenen Ländern und der Umgang damit.
- Mehrsprachigkeit und gesellschaftlicher / geschichtlicher Wandel.
- Zukunftsgemäße Ausbildung von Sprachenlehrerinnen und Sprachenlehrern.
- Qualitätsmaßnahmen und nachhaltige Konzepte im Kontext von Sprachen.
- Bedeutung von sprachlichen Minderheiten und ihrer Sprachen für die Euroregionen.
- Sprachen und Sprachlernpraxis im digitalen Zeitalter.
- Die Rolle der Erstsprache beim Erwerb weiterer Sprachen und bei der Reflexion über den Spracherwerb.
- Mehrsprachigkeit im Kontext der Emanzipation und Integration.
- Univ.-Prof. Dr. Jürgen Trabant, Humboldt-Universität Berlin (zugesagt)
- Mag.a Dr.in MA Verena Plutzar, Universitätslektorin Wien (zugesagt)
- Univ.-Prof. Dr. Hans-Jürgen Krumm, Universität Wien (zugesagt)
Wir haben Plenarvorträge eingeplant, die gehalten werden von:
- Vincenzo Todisco, Pädagogische Hochschule Graubünden
- Tomasz Wicherkiewicz, Uniwersytet im. Adama Mickiewicza Poznań
- Jutta Wolfrum, Otto Friedrich Universität Bamberg
Bitte reichen Sie Abstracts (ca. 250 Wörter) auf Deutsch oder Englisch zu folgenden Präsentationsformen:
Vortrag (30 Minuten plus 15 Minuten Diskussion)
Poster (5 Minuten Präsentation mit Handout im Rahmen einer geführten Poster-Session mit anschließender Diskussion)
Schicken Sie Ihre Abstracts an: monika.witt@pans.nysa.pl
Einreichfrist: 15.12.2022
Die Veranstaltung wird inhaltlich vom Konsortium „Mehrsprachigkeit als Chance“ getragen, das von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Praktikerinnen und Praktikern aus Belgien, Finnland, Deutschland, Luxemburg, Österreich, Polen und der Schweiz gegründet wurde, um Erfahrungen und Konzepte zur Mehrsprachigkeit auszutauschen. Die Tagungssprache ist Deutsch. Wir ermutigen die Präsentierenden, Mehrsprachigkeit in ihren Beiträgen zu praktizieren.
Tagungsgebühr:
80 Euro / Studierende kostenlos